Diese Einzelmaske besitzt eine ovale, ausgeprägte Gesichtsform. Sehr gut dargestellt sind die Stirnfalten des Konrad Ebner. Auffallend sind seine graumilierten, in die Stirn hineingekämmten Haare. Man kann sehen, dass bei der Ausarbeitung dieser Maske auf die Feinheiten im Stirnbereich sehr großen Wert gelegt wurde; denn bereits im Nasenansatz erkennt man zwei, nach links verlaufende, s-förmige Stirnfalten. Bei weiterem Hinsehen erkennt der Betrachter mehrere, zum Teil angedeutete, s-förmige Stirnfalten, welche alle nach links oben gezogen sind. Aufgrund dieser ausgearbeiteten Stirnpartie vermittelt diese Einzelmaske der Dogerner Fasnacht einen schwermütigen und melancholischen Eindruck.
Auch bei der Ausarbeitung der Augenpartie von Konrad Ebner wurde auf jedes Detail geachtet, nichts ist hier angedeutet. Die korrekt dargestellte linke Augenbraue, welche sich über der Augenhöhle befindet und steil nach oben verläuft, wirkt auf den Betrachter skeptisch und erstaunt. Durch die höher liegende linke Augenbraue erhzählt man den Eindruck, dass diese doppelt so groß ist wie die rechte.
Am linken Auge führen zwei Krähenfüße nach oben und drei nach unten. Am rechten Auge sind es drei Krähenfüße, die nach unten und drei die nach oben verlaufend.
Beide Wangenseiten sind vom Künstler so fantastisch ausgearbeitet worden, dass sich unterhalb des Nasenflügels, auf der rechten und linken Seite Wangentaschen ( Wangenfalten ) gebildet haben. Dem Betrachter kommt unwillkürlich der Gedanke einer eingefallenen Mundpartie. Die Oberlippe ist bartlos und blaß. Der schmale, geöffnete Mund, bringt zwei Augenzähne und ein, sich im Unterkiefer befindlicher Schneidezahn zum Vorschein.
Der Gesichtsausdruck vermittelt uns den Eindruck eines geschundenen und arbeitsreichen Lebens und läßt die Vermutung zu, dass Konrad Ebner ein schwerfälliger und strenger Mensch gewesen sein muß.