Die Maske des Sigristen Florian Knecht besitzt einen schmalen, angedeuteten Haaransatz. Die Hohe Stirn ist übersät mit wellenförmigen Stirnfalten; wobei vier Falten ausgeprägt und tief eingearbeitet wurden, während die oberste Falte nur angedeutet ist. Seine mittelbraunen Augenbrauen sind in die Länge gezogen und sehr fein herausgearbeitet. Die Augenlieder sind glatt und seitlich mit Krähenfüßen und Schmunzelfalten gekennzeichnet. Aus der Ferne betrachtet erkennt man des Sigrist´s rote, wohlgeformte Stupsnase ( Himmelfahrtsnase ) ; unterstrichen wird sie mit einigen lustigen Falten auf dem Nasenrücken.
Besonders auffallend an diesem Maskentyp ist zum einen der gepflegte, nach unten gezwirbelte Schnauzer; aufgrund des breiten, vergnügten Schmunzelns von Florian Knecht wirkt dieser etwas ungerade. Zum anderen sticht dem Betrachter sofort das rechte abstehende Ohr ins Auge, während das linke Ohr am Kopf anliegt.
Hervorragend dargestellt wurde das etwas hervorstehende Kinn; an den Kieferflanken ist jeweils links und rechts eine tiefe Falte.
Sein schmunzelnder, in die breite gezogener, roter Mund verleiht dieser Einzelmaske ein freundliches und friedfertiges Aussehen. Im Gegensatz zu den anderen Einzelmasken der Dogerner Fasnacht, besitzt der Sigrist Florian Knecht eine runde Gesichtsform.
Florian Knecht macht den Eindruck eines lebenslustigen, vergnügten Zeitgenossen, dessen gehörige Portion Schlitzohrigkeit und Bauernschläue ihm durch so manche Tücke und Last des Lebens geholfen
haben. Keine Situationen kann so Ernst sein, ihm seine gute Laune zu verderben. Das unser Sigrist kein Geheimnis für sich behalten kann, sieht man Ihm schon von weitem an. Sein offenes,
sympathisches Schmunzeln schreit geradezu nach der unvermeidlicher Frage, was wohl der Grund seiner Heiterkeit sei. Wenn es mehrere Florian Knecht´s geben würde, wäre unsere Welt vielleicht ein
klein weniger heiterer.